Photogrammetrie – was ist das? Kurzübersicht, wie nutzen wir das?
Auch ohne 3D Scanner lassen sich reale Objekte anhand von Aufnahmen in ein virtuelles dreidimensionales Modell überführen. Hierzu werden nur eine Kamera und kostenlose Software benötigt. Der Prozess eignet sich besonders dafür kleinere Objekte in kurzer Zeit und ohne teure Hardware zu „scannen“. Es muss lediglich für die richtigen Lichtverhältnisse gesorgt werden, damit die Kamera keine Spiegelungen o.Ä. verarbeiten muss. Man muss allerdings beachten, dass sich bestimmte Materialien bzw. Lackierungen nicht optimal fotografieren lassen, weil diese zu viel Licht absorbieren.
Hat man für die richtigen Lichtverhältnisse gesorgt und das Objekt möglichst frei positioniert, kann man damit beginnen die Aufnahmen zu machen. Je mehr Aufnahmen aus möglichst nah beieinander liegenden Positionen gemacht werden, desto besser und detaillierter wird das Ergebnis. Die Lichtverhältnisse sollten dabei möglichst gleichbleiben.
Hat man mindestens 30 – 50 Aufnahmen rund um das Objekt gemacht, importiert man diese in einem der kostenlosen Tools, welche die Aufnahmen automatisch
ausrichten, um so eine Punktwolke zu generieren. Diese lässt sich dann in mehreren Schritten zuerst verdichten und dann zu einem 3D Objekt umwandeln, mit dem man dann weiterarbeiten kann. In den meisten Fällen wird zusätzlich aus den Pixelfarben der Punktwolke eine Textur generiert, welche ebenfalls beim Aufbau des 3D Objekts verwendet werden kann.